„Peter der Umtriebige“ ist neuer König des VfB Schuby
Das traditionelle Vogelschießen des VfB Schuby fand zum 71. Mal statt und wie im Vorjahr konnte jede Schützin und jeder Schütze auf „seinen eigenen Vogel“ (Papieradler) schießen.
Anstelle der üblichen Ringscheiben werden die Scheibenrahmen mit Adlerscheiben vor jedem Start neu bestückt, auf dieser sind 10 Ziele ausgewiesen, die mit je einem Schuss aus dem Luftgewehr zu markieren sind.
Auf der zweiten Ebene, für den Schützen unsichtbar, werden alle Schiessergebnisse nach Teilnehmern und Vogelteilen getrennt abgespeichert und nach Beendigung der Veranstaltung ausgedruckt.
Die Schüsse werden in Hundertstel mm erfasst, im Sportschießen Teiler genannt. Das menschliche Auge wäre bei dieser Präzision überfordert und auch bei vorheriger Bekanntgabe der Gewinnteiler wird es dem besten Schützen nicht gelingen, einen Teiler von z. B. 500 zu erzielen.
Alle Gewinnteiler für die 10 Vogelteile waren vorher publik und Sieger wurden die, die dem geforderten Teiler am nächsten kamen. Die elektronische Auswertung ergab folgende Preisträger:
- Ulrich Neubert (Krone),
- Agnieszka Böh, wie schon 2024 (Flügel, rechts),
- Thorsten Jung (Flattern, rechts),
- Susanne Jung (Reichsapfel),
- Freddi Kuhr (Stoß, rechts),
- Erich Knuth (Stoß, links),
- Petra Böttcher (Zepter),
- Christoph Knuth (Flattern, links),
- Sonja Albrecht (Flügel, links).
Jetzt blieb nur noch der Rumpf als Königtrophäe und nach den Ehrungen mit Pokalen, Präsenten und Urkunden folgte als ´krönender´ Schluss die Proklamation des 71. Schützenkönigs.
Mit einer treffenden Ansprache überreichte Matthias Knuth dem neuen VfB-Schützenkönig Peter Hoffman „Peter der Umtriebige“ die Königskette.
Die Schützinnen und Schützen ließen seine Majestät hochleben mit einem entsprechendem „Gut Schuss“!
Die Sportschützen und der Vorstand des VfB Schuby waren mit der Begeisterung und dem Ablauf sehr zufrieden, obwohl die Organisation für mehr Beteiligung gereicht hätte.
So blieb es fast eine familiäre Veranstaltung der Sportschützen, wären da nicht Stammgäste aus Lürschau und Schuby, sowie neue Gäste aus Ellingstedt gewesen. Ein großes „Dankeschön“ allen ´Machern´ und ´Mitmachern´ mit einem dreifachen: Gut Schuss!
Wie in all den Jahren üblich wurde auch die Ehrenscheibe der Gemeinde Schuby ausgeschossen. Bis Ende der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts immer auf der damaligen 100m-Schiessbahn und zwar stehend Freihand.
Neben der mit jagdlichen Bildern verzierten Holzscheibe, die im Schützenheim verblieb, bekam der Sieger einen Zinnbecher mit entsprechender Widmung. In späteren Jahren erfolgte die Austragung (stehend aufgelegt) auf den, nach dem Umbau verbliebenen 50m-Bahnen.
Die diesjährige „Hirschscheibe“ errang Siggi Emcke aus Ellingstedt, er setzte von 19 Schützen den einzigen Blattschuss. Seine Frau Heidi Gottburg-Emcke, in Schützenkreisen als excellente Gewehrschützin bekannt und ihres Zeichens, Landesreferentin für das Blasrohrschießen im Norddeutschen Schützenbund, konnte auch ihm nicht das Wasser reichen, aber sicherte sich mit 48,8 Ringen den Damenpokal vor Aggi und Alessa Böh mit 48,1 und 45,5 Ringen.
Unsere Bürgermeisterin, Petra Schulze, hatte trotz vieler Termine Zeit gefunden für einen Besuch und hatte neben den besten Wünschen auch die traditionelle Ehrenscheibe „Gemeinde Schuby 2025“ dabei.
Das weitere Schieß- und Rahmenprogramm des 71. Vogelschießen: Preisschießen für Sport- und Hobbyschützen, Dosenschießen für die Kids mit Pfeil (Gummiblunt) und Bogen brachte folgende Sieger und Platzierte hervor:
Preisschießen für Sportschützen: Christoph Knuth (wie im Vorjahr) vor Peter Hoffmann und Thorsten Jung. Hobbyschützen: Uwe Jürgensen vor Sonja Albrecht und Gerd Bork. Alle wurden von Matthias Knuth in netter Form geehrt und mit gesponserten Geschenken oder Urkunden bedacht.
Aus der Hand der Bürgermeisterin konnte Siegfried Emcke die Ehrenscheibe mit entsprechender Würdigung und Gratulation entgegen nehmen.
Das Bogenschießen mit und für die Kids wurde vom 2. Vorsitzenden Michael Gerke geleitet mit Unterstützung von Alessa Böh. Sie hatten viele kleine Sieger, besonders Robin, wie bereits im Vorjahr.
Der 1. Vorsitzende des VfB, Uwe Jürgensen, brachte mit treffenden Worten, Lob und Dank, an die ehrenamtlichen Helfern zum Ausdruck.
Für das leibliche Wohl sorgten, wie in all den Jahren zuvor, Bärbel und Gerd Bork.
Auch dafür sagen wir „Schützen Dank“.
Erich Knuth